Was ist Kohlenstoffstahl?

Was ist Kohlenstoffstahl?

Stahl wird in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter in Ingenieurwesen und Maschinenbau, in Autoteilen, Möbeln, Rohren, landwirtschaftlichen Maschinen, Haushaltsgeräten sowie vielfältigen Teilen, die gebogen oder anderweitig geformt werden sollen.

Aperams Stähle mit mittlerem und hohem Kohlenstoffgehalt sowie die legierten Stähle entsprechen anspruchsvollsten Spezifikationen. Hergestellt werden sie mit speziellen Zusammensetzungen oder engeren Toleranzen, als in nationalen (ATNT/NBR) oder internationalen Normen (ASTM, DIN, SAE) vorgesehen. Sie sind damit eine Antwort auf spezielle Kundenanforderungen und erfüllen gleichzeitig eine allgemeine Nachfrage.

Unsere Stähle sind als Grobblech sowie warmgewalzte Coils in Breiten zwischen 980 mm und 1.500 mm und Dicken von 2,0 mm bis 12,70 mm erhältlich.

Stähle mit mittlerem Kohlenstoffgehalt

Diese Stähle haben einen Kohlenstoffgehalt von 0,30 % bis 0,50 %.

In kaltgewalztem Zustand werden sie vor allem von der Automobilindustrie eingesetzt, wo sie der Herstellung von Türschlössern, Laschen von Sicherheitsgurten, Federn und Unterlegscheiben dienen. Außerhalb der Autoindustrie sind sie in den Kappen und Sohlen von Sicherheitsschuhen, Schaufeln und Schippen, Griffen von Schnellkochtöpfen, Nagelschneidern und Motorradketten zu finden, um nur einige Beispiele zu nennen. Mit einer zusätzlichen Manganlegierung eignen sie sich darüber hinaus für Anwendungen mit besonderen Anforderungen an die Verschleißbeständigkeit.

 

Stähle mit mittlerem Kohlenstoffgehalt
Stähle mit mittlerem Kohlenstoffgehalt

Stähle mit hohem Kohlenstoffgehalt

Als Stähle mit hohem Kohlenstoffgehalt gelten solche mit mehr als 0,50 % C.

Sie finden Verwendung in vielfältigen Produkten, z.B. Dichtungen, Messern, Sägen, Federn, pneumatischen Werkzeugen, Kühlaggregaten, Feilen – und sogar in hohen Absätzen.

Stähle mit hohem Kohlenstoffgehalt
Stähle mit hohem Kohlenstoffgehalt

Legierte Stähle

Stählen werden in einigen Fällen weitere Elemente hinzulegiert, zumeist Mangan und Silizium.

Weitere Legierungsmittel sind Chrom, Nickel, Vanadium, Molybdän, Bor, aber auch Phosphor oder geringe Mengen von Schwefel. Diese legierten Stähle finden sich in Autoteilen, landwirtschaftlichen Geräten, Sägen, Schneidwaren und Werkzeugen. Ferner sind noch die mikrolegierten Stähle zu erwähnen. Sie weisen typischerweise einen niedrigen Kohlenstoffgehalt sowie geringe Zusätze von Niob, Vanadium, Titan, Molybdän und/oder Stickstoff auf und zeichnen sich durch besonders gute Schweißbarkeit aus.

Legierte Stähle
Legierte Stähle

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